In einer prosperierenden Villengegend angesiedelt, möchte der Bauherr Möglichkeiten ausloten, das Gebäude samt vorhandener Anbauten mittels einer neuen Hülle und Struktur zu einer spannenden Einheit zusammenzufassen. Vorgegeben ist dabei, einen äußeren Umbau vorzunehmen, ohne in die bestehenden Wohnverhältnisse einzugreifen. Art und Umfang der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen behält sich der Bauherr vor.
Der Entwurf legt sich wie eine zweite Haut über den Bestand. Das Schaubild verdeutlicht die erforderliche Verschränkung von alter und neuer Substanz.
Die Kraft des Bestandes liegt in seiner großflächig verglasten Panoramaseite und einer ursprünglich klaren Baukörpergliederung. Im Entwurf war daher vorrangig eine neue Lösung für das straßenseitige Erscheinungsbild vorzuschlagen, samt Eingliederung eines angebauten Carports.
Darüberhinaus war ein räumliches Konzept für den Vorbereich des Hauses zu entwickeln, um die Zufahrt samt Stellplätzen zu optimieren und , ungeachtet möglicher Vordächer und Sichtbegrenzungen, ein Entree zu schaffen, das sich mit der eleganten neuen Gebäudehülle verbindet.
Der Entwurf integriert die in gleiche Richtung stehenden Pultdächer des Bestandes vollständig in eine neue Fassaden- und Attikaverkleidung und bindet gleichzeitig den überhöhten Mittelbau in die Gestaltung mit ein. Die Attikaausbildung anstelle von Blechdachüberständen einerseits sowie die Einbindung der Traufe mit seinen Rinnen und Abläufen in eine schräg verkleidete Aussenwand verleiht dem Haus ein völlig neues, dynamisches Gesicht und stärkt seine Präsenz im Straßenbild.